Was beeinflusst das Klima neben Treibhausgasemissionen?
Man könnte die Frage kurz und bündig beantworten: die Sonne.
Neben dem Anteil der Erdwärme, die von unserem Planeten selbst abgegeben wird, ist die Sonne der Hauptenergielieferant unseres Planeten. Die Sonne ist dabei als riesiger Fusionsreaktor zu betrachten, der selbst auch gewissen Leistungsschwankungen unterliegt. Diese Schwankungen im Bereich von Jahren bis Jahrhunderten können sich durchaus auf den Wärmehaushalt unseres Planeten auswirken.
Doch diese Schwankungen sind nichts im Verhältnis zu den klimatischen Schwankungen, die uns im wahrsten Sinne des Wortes die Wankelmütigkeit der Erde selbst beschert. Die Menge an Energie, die unsere Erde von der Sonne abbekommt, ist dabei stark abhängig, wie nah sich unser Planet an der Sonne befindet.
Die Erde beschreibt dabei keine perfekte Kreisbahn um unser Zentralgestirn. Es handelt sich hierbei um eine Ellipse, die sich zu allem Überfluss auch noch verändern kann (Stichwort: Exzentrität) E. In einem etwa 100.000 Jahre-Zyklus sind wir so mal näher an oder mal weiter weg von der Sonne. Dieser lange Zyklus äußert sich ganz drastisch im Zyklus der Warm- und Kaltzeiten der Erde. So endete erst vor knapp 10.000 Jahren die Weichsel-Eiszeit mit ihren Eisschilden, die bis nach Nordostdeutschland reichten.
Weitere Klimaänderungen entstehen durch die Variation der Schiefe unserer Erdachse (Obliquität; Klimaänderungen im Zyklus von 41.000 Jahren) und der Position unserer Rotationsachse (Präzession, Klimaänderungen im Zyklus von 23.000 Jahren).
Aktuell befinden wir uns in der Mitte mit Tendenz zum Ende einer Zwischeneiszeit.